Ver­sor­gungs­si­cher­heit als obers­tes Ziel

Ein systematisches Instandhaltungsmanagement der Infrastruktur ist der Garant für eine sichere und zuverlässige Grundversorgung der Stadt Bern. Dazu gehört die Sanierung der Werkleitung in Koordination mit der Stadt Bern, beispielsweise im Rahmen des Projekts «Dr nöi Breitsch» aber auch der Neubau von Anlagen wie das «Unterwerk Riedbach».

Die Netzinfrastruktur von Energie Wasser Bern bildet das Rückgrat der sicheren, zuverlässigen und effizienten Grundversorgung der Stadt mit Energie, Wasser, öffentlicher Beleuchtung und Breitbanddaten. Zu den Hauptaufgaben des städtischen Energieversorgers gehören deshalb ein systematisches Instandhaltungsmanagement sowie, wenn nötig, ein Ausbau oder der Ersatz der Werkleitungen, Anlagen und Gebäude. Damit die Belastungen für die Bevölkerung erträglich gehalten werden können, werden die Bauarbeiten, wenn irgendwie möglich, in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt, BERNMOBIL und weiteren Partnerinnen und Partnern durchgeführt. So werden Synergien genutzt und Kosten tief gehalten. Während der Berichtsperiode hat Energie Wasser Bern nicht weniger als 90 Bauprojekte in praktisch allen Quartieren von Bern initiiert, umgesetzt oder abgeschlossen. Der Projektumfang reichte von der Sanierung einer Trafostation in der Rathausgasse über den Glasfaserausbau im Mattequartier bis hin zu «Ausbau Fernwärme», dem grössten Infrastrukturprojekt in der Unternehmensgeschichte von Energie Wasser Bern.

«Dr nöi Breitsch» – ein Berner Traditionsquartier wird von Grund auf saniert

Was ergeben 24’000 Tonnen Rohre, 25 Bagger und zeitweise über 100 Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter? Die Antwort: «Dr nöi Breitsch». 

Wer im vergangenen Sommer durchs Berner Breitenrainquartier spaziert ist, wähnte sich kurzzeitig auf einem anderen Planeten. Im Sommer wurde die Moserstrasse für den Verkehr gesperrt und der Trambetrieb eingestellt, damit die Gleise des 9er-Trams saniert und der Viktoriaplatz zum Verkehrskreisel umgestaltet werden konnte. Energie Wasser Bern als Teil der Bauherrengemeinschaft hat zwischen dem Viktoriaplatz und der Moserstrasse die Werkleitungen für Gas, Wasser und Elektrizität inklusive Hausanschlüssen erneuert und damit einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Infrastruktur geleistet. Beim «nöien Breitsch» ist gerade Halbzeit, während der nächsten Bauphase im Jahr 2022 werden die Sanierungsarbeiten in den hinteren Breitsch Richtung Rodtmattstrasse verschoben und der Breitenrainplatz, das Herz des Quartiers, bekommt sein neues Gesicht. 


drnoeibreitsch.ch

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Werkleitungssanierungen im «nöien Breitsch».

Das neue Unterwerk Riedbach versorgt den Westen mit Strom 

Das Mittelspannungsnetz von Energie Wasser Bern wird über acht Unterwerke mit elektrischer Energie versorgt. Ein Unterwerk hat dabei die Aufgabe, die hohe Spannung aus dem Übertragungsnetz in eine für die Verbraucherin und den Verbraucher oder für die Region spezifische Spannung umzuwandeln. Durch die Siedlungsentwicklung im Westen von Bern hat die Belastung des bisherigen Unterwerks Holligen stets zugenommen. Aus diesem Grund begannen vor rund sieben Jahren die Planungsarbeiten für ein neues Unterwerk, das Unterwerk Riedbach, das einen wichtigen Eckpfeiler der städtischen Stromversorgung bildet und die bisherigen Unterwerke entlastet. Nach einer rund 18-monatigen Bauzeit konnte das neue Unterwerk per Mitte letzten Jahres ans Netz angeschlossen werden. Seither wird der Westen von Bern vom Unterwerk Riedbach mit elektrischer Energie beliefert, das so einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Stadt Bern leistet. 


sandrain.be

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Das neu sanierte Unterwerk Engehalde.